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Tauchgang 87

Kho Bon (Thailand Similan Tour) 08.01.2004

 

Strömungstauchgang und Manta zum Dritten. Diesmal ein ziemlich großes Exemplar.

Ich hatte meine Kamera noch am Jacket befestigt. Da ich ziemlich aufgeregt war, dauerte es bis es

mir gelang den Karabinerhaken vom Jacket zu lösen. Nach dem ich es geschafft hatte, machte ich ein paar Fotos.

Dabei bemerkte ich gar nicht, dass meine Tauchpartner mittlerweile einige Meter weit weg von mir an einem Felsen

in der Strömung hingen. Dort wollte ich nun auch hin. Ich machte einige Flossenschläge, aber ich kam nicht von der

Stelle. Die Strömung war einfach zu stark. Als ich das realisierte, erhöhte ich die Kraft der Flossenschläge deutlich

und schaffte es zum Felsen zu kommen. Mit letzter Kraft suchte ich mir mit der Hand Halt am Felsen. Ich hatte mich

dabei so  verausgabt, dass ich total außer Atem war. Ich hatte das Gefühl ich müsste ersticken.

Mein erster Gedanke war: " Du hast was im Mund, klar kannst du nicht atmen, nimm es raus, damit du wieder richtig

Luft bekommst!" Aber das war keine gute Idee, da es sich bei dem was ich im Mund hatte natürlich um meinen

Atemregler handelte. Der zweite Gedanke war: " Du musst schnell auftauchen um mehr Luft zu bekommen."

Aber auch das war keine gute Idee, da der Tauchgang relativ tief war und zu schnelles auftauchen ja bekanntlich sehr

gefährlich ist. Also versuchte ich mich zu beruhigen und wieder in normale Atemfrequenz zu kommen, was schließlich

gelang. Am Ende ist alles gut gegangen und ich habe daraus gelernt, dass es keinen Sinn macht mit voller Kraft gegen

die Strömung anzukämpfen und dass ich in Zukunft Überanstrengung beim Tauchen vermeiden werde.